Die Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) widmete sich in ihrem diesjährigen Kongress am 16. und 17. September 2016 gemeinsam mit der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) der Zukunft von „Daseinsvorsorge und Zusammenhalt“. In Hannover erörterte eine Runde aus Experten, welche aktuellen Herausforderungen Städte, Regionen, Akteure und Institutionen zu bewältigen haben.
Axel Koschany war einer der Referenten und erläuerte, welche innovativen Konzepte eine Antwort auf die aktuellen Anforderungen des zukünftigen Wohnungsbaus geben können. Es gelte, ist Axel Koschany übezeugt, „das Wohnen“ neu zu denken, jedes „das war schon immer so“ zu hinterfragen und jedem „das haben wir noch nie gemacht“ ein „warum-eigentlich-nicht?“ entgegenzustellen. Das fange bei Größe und Ausstattungsdetails der Wohnungen an und ziehe sich weiter durch den gesamten Planungs- und Bauablauf. Dabei sei es schwer, mit lokalen Projekten neue Maßstäbe im überregionalen Markt zu etablieren: Die Projekte seien oft zu klein, und die meisten Bauherrn agierten lokal. Ressourcenstarken, überregional agierenden Akteuren am Wohnungsmarkt gelinge es eher, innovative Konzepte mit der notwendigen Strahlkraft zu entwickeln und im Markt zu etablieren.