Wolfgang Zimmer hat als Mitglied im Koordinierungskreis des BIM Clusters NRW die „Düsseldorfer Erklärung“ verfasst. Am 7. August wurde das Dokument unterzeichnet. Inzwischen gibt es erste Reaktionen aus der Politik.
Mit der Unterzeichnung verpflichten sich Verbände der Architekten und Ingenieure sowie der Bauwirtschaft künftig zur Anwendung der BIM-Methode bei der Umsetzung von Bauvorhaben. Sie unterstützen damit den Weg der Landesregierung, BIM als Standard für öffentliche Bauaufgaben einzuführen.
Im weltweiten Wettbewerb bestehen
„Die Chancen der Digitalisierung sind zu nutzen, um die Bauwirtschaft insgesamt zukunftsfähig aufzustellen und um im Wettbewerb mit anderen europa- und weltweit operierenden Dienstleistern und Firmen zu bestehen“, heißt es in der Erklärung. „Zudem bietet die weitere Digitalisierung des gesamten Immobilien- und Infrastruktursektors enorme Zukunftspotentiale bei der Entwicklung von datenbasierten digitalen Anwendungen.“ Nordrhein-Westfalen solle hier eine Vorreiterposition einnehmen.
Unterstützung durch die Politik gefordert
Um dieses Ziel zu erreichen, brauche es aber auch die Unterstützung der Politik. Sie müsse den Weg durch „entsprechend zu besetzende Stellen in den Ministerien“ begleiten, verbindliche Richtlinien schaffen und das BIM-Verfahren auch bei eigenen Projekten der öffentlichen Hand anwenden.
Mit Blick auf diese Forderungen hat NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach in einer Pressemitteilung positive Signale gesendet. Die Düsseldorfer Erklärung sei ein „Startschuss für den weiteren Auf- und Ausbau des Building Information Modeling in Nordrhein-Westfalen“. Mit der Digitalisierung der Baubranche würden Prozesse beschleunigt und die Attraktivität der Bauwirtschaft für Arbeitnehmer gefördert. Ihr Ministerium werde deshalb „die Städte und Gemeinden bei dem Auf- und Ausbau zeitgemäßer Systeme zur Einreichung von Bauanträgen in digitaler Form unterstützen“.
In Gespräche eintreten
Noch in diesem Jahr werde sie mit den kommunalen Spitzenverbänden und Akteuren der Bauwirtschaft in Gespräche eintreten. Außerdem sei es ihr Ziel, Genehmigungsprozesse bei Behörden zu beschleunigen.
Das Foto zeigt (v.l.) Arnim Spengler, Wolfgang Zimmer und Volker Krieger nach der Unterzeichnung der Erklärung. Sie sind Mitglieder im Koordinierungskreis des BIM Clusters NRW.
Die Pressemitteilung des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gibt es hier zum Nachlesen.