Ulrike Wallbott und Marcel Roling aus dem KZA-Team waren als Redner zu einem Workshop des Creative.Board.NRW eingeladen. Thema der Runde in der IHK Köln: Chancen und Potenziale von Extended Realities (XR). Bei der Session im Rahmen der c/o Pop Convention gaben die Architekten Einblicke in ihre Arbeit mit VR-Brille und Co.

An erster Stelle stand der Austausch mit anderen Vertretern der Kreativbranche. Denn egal ob Architektur, Industriedesign oder Kunst: Neue digitale Realitäten spielen in all diesen Bereichen eine große Rolle. Bei dem Treffen mit rund 40 Teilnehmern ging es deshalb vor allem um Möglichkeiten, das vorhandene Wissen in NRW zu bündeln – und durch branchenübergreifende Kooperationen voneinander zu profitieren.

Virtuelle und reale Welten

Impulse aus dem Bereich Architektur gab zunächst Martin Müller, Vizepräsident der Bundesarchitektenkammer und Mitglied des Creative.Board.NRW. Er stellte Akteure und Themen des Referats Digitalisierung in der Bundesarchitektenkammer vor. Anschließend erzählten Ulrike Wallbott und Marcel Roling aus der Praxis.

Auch im Büro KZA greifen virtuelle und reale Welten immer häufiger ineinander. Dank der Planungsmethode BIM entstehen Häuser heute in 3D, und die beteiligten Planer arbeiten an einem gemeinsamen digitalen Gebäudemodell. Räumliche Zusammenhänge und neue Ideen werden damit anschaulich nachvollziehbar. Das bringt gerade für die Kommunikation mit Bauherren viele Vorteile.

Best-Practice-Beispiel 

Ein aktuelles Beispiel bei KZA: der Neubau einer Firmenzentrale für den IT-Dienstleister Krankikom in Duisburg. Im Vortrag wurde schnell deutlich, wie der Einsatz der neuen Arbeitsmethoden Planungsprozesse beschleunigt. „Bauherren sind dem Projekt viel näher, wenn sie mit VR-Brille durch ihr Gebäude laufen können, statt nur Pläne zu sehen“, erklärte Marcel Roling.

Mit parametrischem Entwerfen, 3D-Druck und Schnittstellen-Programmierung sind in der Architektur die nächsten Entwicklungsschritte bereits im Gange. Was darüber hinaus branchenübergreifend möglich ist, diskutierten die Workshop-Teilnehmer im Anschluss an die Impulsvorträge in kleinen Gruppen.

„Vor allem der Einblick in andere Branchen und der Austausch war spannend – und dabei gerade die Frage, wie man die Entwicklungen und Möglichkeiten an die Öffentlichkeit bringen kann“, sagte Marcel Roling. Dass sich der Blick über den bekannten Tellerrand lohne, betonte auch Ulrike Wallbott: „Der Aufbau eines cross-sektionalen Netzwerkes bedeutet eine große Chance für alle Beteiligten. Man lernt nie aus!“

Nähere Informationen zum Creative.Board.NRW gibt es hier.

Das Gruppenbild zeigt (v.l.) Martin Müller, Ulrike Wallbott und Marcel Roling (Copyright: Christof Rose/Architektenkammer NRW).